4. Etappe: Naturns - Livigno
122,32 km - 2890 hm

 

Die Pässe der Etappe im Detail:

Profil Stilfser Joch

Profil Passo Foscagno

Passo d'Eira

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Wettervorhersagen, Webcams und Fotos

Wetter Prato allo Stélvio
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Infos, Wissenswertes und Überflüssiges zur Königsetappe

Die 4. Etappe der diesjährigen Transalp kann man wohl ohne Weiteres als die Königsetappe bezeichnen. Es geht hinauf zum Dach der Tour, dem Passo Stelvio, durch Bormio zum Passo Foscagno und dann noch einmal einen kurzen Anstieg zum Passo d'Eira, bevor Livigno erreicht wird.

PASSO STELVIO - 48 KEHREN ZUM HIMMEL

RALLE VOR DEN LETZTEN KEHREN DES PASS STELVIO

MALLE AUF DEM GIPFEL NEBEN DEM MARKTSCHREIER "HEISSE WÜRSTCHEN"

RALLE IN KEHRE 44 VON INSGESAMT 48 AUF DEM WEG ZUM GIPFEL

Die etwa 50 km lange Straße über den Pass wurde 1826 vom österreichischen Kaiserreich fertig gestellt, um die Lombardei, die zum Kaiserreich Österreich gehörte, schnellstmöglich mit den anderen Reichsteilen zu verbinden. Die Trassenführung wurde seitdem kaum verändert. Noch heute besteht die kurvenreiche Nordost-Rampe von Trafoi (1.540 m ü. NN) aus 48 nummerierten Kehren. Aus dem ersten Weltkrieg gibt es noch Überreste von Stellungsanlagen. Hier verlief ein Teil der Ortlerfront.

DER GIRO D'ITALIA 2005 FÜHRTE ÜBERS STILFSER JOCH

MALLE UND RALLE - RUHIGE BERGKULISSE SIEHT ANDERS AUS

EIN BLICK VON OBEN AUF DEN PASSÜBERGANG IN 2757 METERN HÖHE

Das Stilfser Joch zieht wegen seiner kurvenreichen Straßenführung jährlich tausende sportbegeisterte Radfahrer an. Radfahrern bietet sich eine Rundfahrt mit dem Ausgangspunkt in der Stadt Glurns an. Die übliche Route führt über das Stilfser Joch bis kurz nach Passhöhe, dann über den Umbrailpass und Santa Maria Val Müstair durch die Schweiz wieder zurück nach Glurns. Auch das berühmte Radrennen Giro d’Italia führt oft über das Stilfser Joch.

Seit einigen Jahren wird am ersten Samstag im September der Radtag Stilfserjoch veranstaltet, bei dem die Straße (von Trafoi bis Bormio) von morgens bis in den späten Nachmittag hinein für den motorisierten Verkehr gesperrt wird und allein den tausenden Fahrradfahrern und (einigen wenigen) Wanderern/Läufern vorbehalten ist.

BORMIO

Bormio (veraltete deutsche Bezeichnung: Worms im Veltlintal, rätoromanisch: Buorm) ist eine Gemeinde in der norditalienischen Provinz Sondrio (Region Lombardei). Bormio ist der Hauptort des oberen Veltlins. Er befindet sich auf 1.225 M s.l.m. und bedeckt eine Fläche von 41 km². In dem Ort leben 4.088 Einwohner.

Zu erreichen ist Bormio z. B. aus dem Trentino über den Tonalepass, vom Comersee durch das Veltlin sowie von Livigno über den Foscagno-Pass. Diese Routen sind ganzjährig befahrbar. Im Sommer ist Bormio auch vom schweizerischen Münstertal aus über den Umbrailpass und vom Vinschgau in Südtirol aus über das Stilfserjoch erreichbar.

International bekannt ist Bormio als Wintersportort. 1985 und 2005 fand hier die Alpine Skiweltmeisterschaft statt. Insgesamt gibt es 50 km präparierte Skipisten mit 16 Ski-Liften. Die längste Abfahrt beträgt 6 km.

LIVIGNO - ZIEL DER KÖNIGSETAPPE

Livigno (dt.: Luwin) ist eine Gemeinde der italienischen Provinz Sondrio in der Lombardei und zählt 5.420 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004).

Geschichte

Seit 1000 n. Chr. ist das Tal von Livigno bewohnt, anfangs aus militär-strategischen Gründen. Im 17. Jahrhundert wurde Livigno die rechtliche und wirtschaftliche Autonomie durch die Graubündener Herrscher des Veltlins verliehen. 1805 wurde Livigno wegen seiner exponierten und früher im Winter kaum erreichbaren Lage von Napoleon zur zollfreien Zone erklärt, damit es trotzdem ganzjährig bewohnt wird. Österreich-Ungarn erkannte diese Vorteile 1818 an. 1910 wurde Livignos Status von Italien und schließlich 1960 auch von der Europäischen Gemeinschaft bestätigt. Livigno gehört gemäß Art. 3 Abs. 1 ZK nicht zum Zollgebiet der Gemeinschaft.
Da Livigno früher von Italien aus über Straßen nicht ganzjährig erreicht werden konnte, kann es als unechte
Exklave bezeichnet werden. Seit den 50er Jahren ist Livigno über den Passo Foscagno auch von der italienischen Seite ganzjährig erreichbar. Zugänglich ist das Tal von der schweizerischen Straße Nr. 28 zwischen Zernez und Ofenpass durch den mautpflichtigen und nur tagsüber geöffneten Munt La Schera-Tunnel.

Sport

Am 22. Mai 2005 endete die 14. Etappe des Giro d'Italia in Livigno mit einem Sieg des Kolumbianers Ivan Parra. Giorgio Rocca (* 6. August 1975 in Chur) ist ein italienischer Skirennläufer. Er wuchs in Livigno (Provinz Sondrio) auf und lebt noch heute dort. Seine Spezialdisziplin ist der Slalom.

ORTSZENTRUM VON LIVIGNO

GIORGIO ROCCA 


      
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